Im Ort

Heimbürgenbericht

Auf Spurensuche,

 bei einer Ortsbegehung im Ortsteil Dietharz ab der Braubrücke: War sie doch nach der Erbauung der Zugang und Wegeführung nach Tambach und weiter auf der „magna strata“ nach Frankfurt am Main. Und in anderer Richtung nach Leipzig. Wohl aus dieser Zeit stammt noch der alte 1 km Stein ab der Ecke Oberhofer Str. – Gallbergstr. Er ist ein Hinweis dafür, daß der Zugang zu Dietharz über die Gallbergstr. erfolgte. Ein weiterer, wohl der älteste Zeuge der Geschichte, die „Hohlen“. Stellte sie doch die Verbindung zum Meinholdsweg nach Ohrdruf her und ist durch das Ausschleifen der Fuhrwerke entstanden. Oberhalb der kleinen Betonbrücke zur Mühlenstr. besichtigten wir die Reste des ehemaligen Furts durch das Schmalwasser und gleichzeitig die alte Dorflinde. Wir folgten den Spuren unserer Vorfahren auf der „strata publika“, wohl der ältesten Passstraßen über den Thüringer Wald. Geschützt durch die Drachenburg, Schloß Altenfels und die Hallburg. Auf ihr dürfte auch Bonifazius 724 gezogen sein, bei der Christianisierung der Germanen in unseren Raum. Wir gehen in die Bergkirche und werden fachkundig von Herrn Werner Schwab informiert und dürfen dazu noch den herrlichen Klängen der Orgel lauschen. Anschließend geht es der Pfarrgasse bergab Richtung Tambach. Hier ist ein großer Fehler passiert, das obere Stück heißt Pfarrgasse und nicht Pfarrstr. , denn der Rest der ehemaligen Pfarrgasse ist durch das ehem. Sägewerk Henneberg verbaut – wohl im Zuge der Neuanlage der Pfarrstr. zur Talsperrenstr., als hier der Schmalspurbetrieb zum Talsperrenbau 1903 – 1907, eingestellt wurde. Am Hageborn war die Furt durch die Apfelstädt und führte über den oberen Stierenweg nach Tambach. Es gab wohl noch einen zweiten Weg, dem heutigen Mühlgraben lang, in den Zipfel von da durch das Spitterfurt – aber nur ein Fußsteg ist in alten Dokumenten erwähnt.